Der Dativ im Deutschen

Der Dativ im Deutschen auf einen Blick

Ein Nomen steht im dritten Fall, wenn es im Satz eine Ergänzung (Objekt) für das Prädikat ist, nach welcher mit „wem“ gefragt wird.
Den maskulinen und neutralen Dativ-Objekten wird im Singular der bestimmte Artikel „dem“ vorangestellt. Vor den femininen Dativ-Objekten steht der bestimmte Artikel „der„.

Nomen haben im Dativ meistens die gleiche Form wie im Nominativ.

  • „der Mann – dem Mann, die Frau – der Frau, das Kind – dem Kind.“

Ausnahmen sind einige maskuline Nomen, welche im Dativ die zusätzlichen Endungen „-n“ oder „-en“ erhalten.

  • „Der Knabe – dem Knaben, der Student – dem Studenten“

Im Plural wird dem Dativ-Objekt der bestimmte Artikel „den“ vorangestellt und die zusätzliche Endung „-n“ oder keine zusätzliche Endung verwendet.

  • „Die Männer – den Männern, die Frauen – den Frauen, die Kinder – den Kindern“
German Dative

Wir sprechen in diesem Artikel über einen der vier grammatikalischen Fälle des Deutschen, dem Dativ. Viele von euch werden bereits vom Dativ im Deutschen gehört haben, trotzdem wollen wir in diesem Artikel klären, um was es sich hierbei handelt. Auch werfen wir einen Blick auf die richtige Verwendung des Dativs und natürlich, wie man den Dativ in einem deutschen Satz identifiziert. Abschließend betrachten wir auch noch die Deklination der Pronomen im Dativ und, leider, einige unregelmäßige Deklinationen.

Und nun wollen wir auch keine Zeit mehr verlieren und zum ersten Punkt dieses Artikels kommen, einer kurzen Beschreibung des Dativs im Deutschen. Und nun – Los geht’s!

Beschreibung und Anwendung des Dativs im Deutschen

Nun kommen wir auch gleich zum ersten Punkt dieses Artikels und beschreiben den Dativ im Deutschen. Prägt euch die folgende Definition gut ein – es kann oft nützlich sein zu wissen, worüber man redet.

Der Dativ im Deutschen ist der grammatikalische Fall, in dem die Person oder das Ding steht, das von der Aktion eines Verbs indirekt betroffen ist.

Der Dativ wird charakterisiert sich durch die Artikel, die im Dativ stehen und natürlich die Dativendungen der Nomen.
Natürlich kann man den Dativ auch durch die Frage „Wem oder was?“ in einem Satz identifizieren, aber man erkennt den Dativ in einem Satz daran, dass er nach bestimmten Präpositionen oder Verben erscheint.
Im Folgenden gibt es noch einige Tipps zur richtigen Anwendung des Dativs.

  1. Zuerst solltet ihr euch merken, dass der Dativ im Deutschen nach bestimmten Verben verwendet wird.
    „Der Hund gehört Philip.“
  2. Des Weiteren erscheint der Dativ nach bestimmten Präpositionen. Diese wären z.B. „aus, bei, bis, zu, gegenüber, mit, nach, seit, von, zu.“
    „Philip bleibt bei seinem Hund.“
  3. Auch wird ein Nomen im Dativ als indirektes Objekt verwendet, wenn es mehr als ein Objekt im Satz gibt.
    „Philip hat dem Hund einen Knochen gegeben.“

Kommen wir nun zum nächsten Punkt, der Deklination von Nomen im Dativ.

Die Deklination von Nomen im Dativ im Deutschen

Nun kommen wir zur Deklination von Nomen im Dativ. Zuerst betrachten wir hierzu eine Tabelle, die uns die Deklination von bestimmten und unbestimmten Artikeln zeigt. Danach werden wir uns mit einigen Ausnahmen beschäftigen.

German Dative Tab 1

Es gibt, wie bereits erwähnt, einige Ausnahmen in der Deklination von Nomen im Dativ. Aber keine Sorgen, wir versuchen, viele davon zu zeigen.

  • Zuallererst solltet ihr wissen, dass man ein „-n“ oder ein „-en“ an das maskuline Nomen im Akkusativ, Dativ und Genitiv anhängt. Auch gibt es maskuline Nomen, die auf „e“ enden: „der Stumme – dem Stummen“, und maskuline Nomen, die auf „ent“ enden, wie z.B. „der Agent – dem Agenten“.  Zusätzlich gibt es auch noch die Nomen wie z.B. „der Herr – dem Herrn“.
  • Des Weiteren muss man ein „-n“ an die Nomen des Dativs im Plural anhängen. Das muss man aber nicht bei Verben tun, die auf „-s“ oder „-n“ enden. Ein Beispiel hierfür wäre „die Eltern – den Eltern“.

Der Plural von Nomen im Dativ

Leider gibt es auch einige Ausnahmen bei Nomen des Dativs im Plural. Im Folgenden wollen wir einige diese Ausnahmen aufzählen.

  • Die Endung „-e“ wird bei fast allen einsilbigen Nomen im Deutschen verwendet. Beim Dativ jedoch gibt es eine Veränderung des Umlauts. Das kann man gut am Beispiel „Mantel“, das zu „Mäntel“ im Plural wird, sehen.
  • Diese Veränderung des Umlauts kann man auch bei vielen maskulinen oder sächlichen Nomen beobachten. Wo die Nomen normalerweise eine „-er“ Endung haben, wird im Dativ eine andere verwendet: Sie enden oft auf „-ern“.
    „die Mutter“ – „den Müttern“
  • Abschließend sollte man noch erwähnen, dass die meisten maskulinen und sächlichen Nomen im Plural, die auf „-el“, „-er“, „-lein“ und „-chen“ enden, im Dativ auf einfach „-n“ enden.
    „das Fenster“ – „den Fenstern“

Übungen

Nun haben wir das Ende dieses Artikels über den Dativ im Deutschen erreicht. Hier könnt ihr noch einmal zeigen, was ihr gelernt habt: Tragt einfach eure Antworten in den folgenden Lückentext ein. Mit einem Klick auf den Button „Correct“ werden euch die richtigen Lösungen angezeigt. Und jetzt wünsche ich euch noch viel Erfolg und auf Wiedersehen!

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