Relativpronomen im Deutschen

Relativpronomen im Deutschen auf einen Blick

Relativsätze sind Nebensätze, welche ein Hauptwort oder Pronomen attributiv ergänzen. Sie werden immer durch ein Relativpronomen  eingeleitet. Dieses bezieht sich dabei auf ein davor stehendes Nomen oder Pronomen, welches Subjekt oder Objekt im Hauptsatz sein kann. Die Fürwörter werden voll nach Geschlecht, Zahl und Fall dekliniert.

  • Nominativ:der, die, das, die“
  • Genitiv:dessen, deren, dessen, deren“
  • Dativ:dem, der, dem, denen“
  • Akkusativ:den, die, das, die“

Beispiel: „Der Mann, dessen Tasche gefunden wurde, hat dem ehrlichen Finder, welcher in sehr armen Verhältnissen lebt, einen Finderlohn bezahlt.“

German Relative Pronouns

Willkommen bei language-easy.org! In diesem Artikel werden wir uns mit einem sehr wichtigen Teil der deutschen Grammatik beschäftigen, nämlich mit den Relativpronomen. Nun, viele von euch werden bestimmt schon wissen, worum es sich bei dieser Art der Pronomen handelt: Relativpronomen im Deutschen werden dazu verwendet, zwei Sätze miteinander zu verbinden.
Auch wenn dieses Thema manchmal etwas komplizierter werden kann, werden wir versuchen, diesen Artikel gut zu strukturieren um alles klar und verständlichen erklären zu kennen. Wir werden also zuerst eine kurze Beschreibung der Relativpronomen des Deutschen betrachten. Danach beschäftigen wir uns mit regelmäßigen und unregelmäßigen Pronomen.
Aber lasst uns nun keine Zeit mehr verlieren und gleich zum ersten Punkt dieses Artikels kommen. Los geht’s!

Was ist ein Relativpronomen im Deutschen?

Zuerst sollten wir klären, um was es sich bei den Relativpronomen im Deutschen eigentlich handelt. Eigentlich ist es recht einfach:

Deutsche Relativpronomen sind Pronomen, die zwei Sätze miteinander verbinden. Das heißt, man verwendet ein Relativpronomen um einen Satz an einen anderen anzufügen.

Im Übrigen werden diese Sätze, die mit einem Relativpronomen eingeleitet werden, relative Nebensätze genannt. Nun, oft werden die Relativpronomen „der, die, das“ verwendet. Und genau hier liegt die Schwierigkeit bei dieser Art der Pronomen: Wann verwendet man „der“, wann „die“ und wann „das“? Um das herauszufinden solltet ihr das Geschlecht des Nomens des Hauptsatzes betrachten und das Relativpronomen dem anpassen. Aber lasst und hierzu ein Beispiel betrachten:

  • Das Auto, das pink ist.“

Regelmäßige und unregelmäßige Fälle von Relativpronomen im Deutschen

Nun, in diesem Teil dieses Artikels beschäftigen wir uns eingehender mit den regelmäßigen und unregelmäßigen Fällen der Relativpronomen. Wir betrachten viele Beispiele und den Kontext, in dem sie verwendet werden.

Die Relativpronomen in der Indikativen Form

  • „Die Frau, die rannte, ist meine Schwiegermutter.“

Wir beginnen mit einem einfachen Beispiel, sehr ähnlich dem im obigen Absatz. Hier gleicht sich das Relativpronomen dem Nomen des vorhergehenden Satzes an. Das heißt, in diesem konkreten Fall ist die „Frau“ feminin, und deswegen „die“ das Relativpronomen.

Im Übrigen ist die Position des Verbs in diesen Sätzen sehr interessant: Wenn nach einem Verb ein Komma gesetzt wird, muss diesem Komma ein weiteres Verb folgen. Diese Regel nennet man „Verb-Komma-Verb-Regel“.

Aber kommen wir nun zum nächsten Beispiel.

  • „Das ist die Frau, die Mäuse hat.“

Nun, in diesem Beispielsatz muss, aufgrund des femininen Nomens, das Relativpronomen dasselbe Geschlecht habe. Und natürlich wird, wie in Nebensätzen üblich, das Verb an die letzte Position gestellt.

Deutsche Relativpronomen in der Dativform

  • „Mein Bruder ist ein Mensch, dem ich alles sagen kann.“

Hier sieht man, dass man in diesem Fall nicht „der“ als Relativpronomen verwendet, auch wenn „Bruder“ maskulin ist. Der Grund hierfür liegt am Verb „sagen“, das den Dativ mit sich bringt. Und genau deswegen stellt man den maskulinen Artikel „der“ in seine Dativform: „dem“!

Deutsche Relativpronomen in der Genitivform

  • „Der Mann, dessen Handy ich benutzt habe.“

Bestimmt haben alle von euch erkannt, dass diese Art des Relativpronomens den Besitz anzeigt. Das heißt, dass wir das Relativpronomen nicht nur dem Geschlecht, sondern eben auch dem grammatikalischen Fall anpassen, in diesem Fall eben dem Genitiv. Konkret ist das Relativpronomen maskulin, da es sich auf den Mann bezieht, und, wie bereits erwähnt, im Genitiv.

Deutsche Relativpronomen in der Akkusativform

  • „Die Frau, die ich gehasst habe.“

Auch bei Relativpronomen in ihrer Akkusativformen muss das Pronomen an den Fall des Nomens des Hauptsatzes angepasst werden. Ich denke, ich muss nicht viel hierzu sagen, das Schema sollte euch mittlerweile klar geworden sein.

Die häufigsten Relativpronomen des Deutschen

German Relative Pronouns Tab 1

Übungen

In diesem letzten Teil des Artikels zur indirekten Rede könnt ihr noch einmal zeigen, was ihr gelernt habt. Tragt hierfür einfach die richtigen Antworten in den folgenden Lückentext ein. Mit einem Klick auf den Button „Correct“ werden euch die Lösungen angezeigt und ihr seht sofort, ob ihr noch etwas üben müsst oder nicht. Nun, ich wünsche euch viel Erfolg und auf Wiedersehen!

Werbung German Language-online