Der Plural im Deutschen
Der Plural im Deutschen auf einen Blick
Nomen im Plural (Mehrzahl) können im Deutschen die Endungen „-n/-en“, „-e“, „-r/-er“, „-s“ haben oder endungslos sein. Hier findest du die Regeln zur deutschen Pluralbildung. Beachte aber, dass es viele Ausnahmen gibt – es ist daher immer besser, die Pluralform zu einem Nomen gleich mitzulernen. In den Übungen kannst du testen, wie gut du den Plural beherrschst.
Der Plural des Nomens wird durch 5 verschiedene Wortendungen markiert.
1. Mit „-e„:
- maskuline Nomen mit den Endungen „-eur, -ich, -ier, -ig, -ling, -ör“
„der Tag – die Tage, der Stein – die Steine, …“ - viele einsilbige feminine Nomen (Plural mit Umlaut)
„der Stab – die Stäbe, der Turm – die Türme, …“
2. Mit „-er„:
- viele einsilbige neutrale Nomen (Plural oft mit Umlaut)
„das Tal – die Täler, das Bild – die Bilder, …“ - Beachte: Feminine Nomen bilden den Plural nie auf „-r/-er„.
3. Mit „-n/-en„:
- maskuline Nomen mit den Endungen „-e, -ent, -and, -ant, -ist, -or“
„der Student – die Studenten“ - feminine Nomen mit den Endungen „-e, -in, -ion, -ik, -heit, -keit, -schaft, -tät, -ung“
„die Nation – die Nationen“ - Bei Fremdwörtern mit den Endungen „-ma, -um, -us“ ersetzen wir die Endung des Nomens im Plural meist durch „-en„.
„das Thema – die Themen“
4. Mit „-s„:
- maskuline, feminine und neutrale Nomen mit den Endungen „-a, -i, -o, -u, -y„.
„der Opa – die Opas, das Auto – die Autos, die Mutti – die Muttis, das Hobby – die Hobbys“ - Familiennamen
„die Kochs“
5. Keine Pluralendung
- maskuline Nomen mit den Endungen „-el, -en, -er“
„der Löffel – die Löffel“ - neutrale Nomen mit den Endungen „-chen, -lein“
„das Mädchen – die Mädchen“
Wie einsam doch die Welt wäre, wenn nur der Singular existieren würde..
Abgesehen davon, dass eine Welt ohne Plural wohl, logisch gesehen, nicht möglich ist, brauchen wir uns auch sonst keine Sorgen zu machen. Denn zum Glück enthält die Deutsche eins ganz sicher: Einen Plural! Und genau deswegen gibts im folgenden Artikel eine Zusammenfassung der Bildung und der Regeln vom Plural von Nomen im Deutschen.
Ihr werdet sehen, dass einige Nomen im Deutschen überhaupt nur in einer Pluralform existieren, wohingegen andere keinen Plural besitzen. Also, lasst uns nicht zu viel Zeit verplempern und gleich mit den ersten Regeln zur Bildung des Plural im Deutschen beginnen.
Im Übrigen kann ich all denjenigen, die gerne mehr Information zum Plural und dessen sprachwissenschaftlicher Geschichte erfahren möchten, diesen Artikel auf Wikipedia empfehlen. Und nun, los geht’s!
Die Endungen der Nomen im Deutschen
Zuallerst wollen wir uns ansehen, wie man den Plural im Deutschen bildet. Eigentlich ist es ziemlich einfach – man fügt die Wortendungen „-n/-en, -e, -e/-er, -s“ an das Ende des Nomens in seiner Singularform.
Allerdings gibt es auch Nomen im Deutschen die die gleichen Wortendungen sowohl im Plural, als auch im Singular, besitzen. Ein weit verbreitetes Beispiel hierfür ist das Wort „Schüler“: Nur aus dem Kontext oder aus dem veränderten Artikel ist zu erkennen, ob es Singular oder Plural ist.
Und natürlich gibts es auch Nomen im Deutschen, die nur in ihrer Singular bzw. Pluralform verwendet werden. Geläufige Beispiele hierfür ist „das Gold“ oder „die Kosten“.
Diese oben genannten Fälle können als Ausnahmen betrachtet werden. Das heißt, dass die meisten ist der Plural an der Art an der Wortendung des Nomens zu erkennen. Deswegen möchte ich im Folgenden die verschieden Wortendung des Plural im Deutschen betrachten.
Die Wortendungen mit „-n/-en“
Also, lasst uns diese Liste der Wortendungen des Plural im Deutschen mit den Endungen „-n / -en“ beginnen.
- Zuerst sind die maskulinen Nomen mit den Endungen „-e, -ent, -ist, -or“ zu erwähnen.
„Der Elephant“ – „Die Elephanten“ - Natürlich gibt es auch feminine Formen mit „-e, -in, -ion, -ik, -heit, -keit, -schaf, -tät, -ung“ Endungen.
„Die Fluktuation“ – „Die Fluktuationen“
Wichtig: Im Fall von Feminen Nomen mit der Endung „-in“, wird das „n“verdoppelt.
„Kolegin“ – „Koleginnen“ - Als letztes muss erwähtn werden, dass die Pluralendungen „-ma, -um, -us„in Fremdwörten gewöhnlich mit „-en“ ersetzt werden.
„das Thema“ – „die Themen“
Die Wortendungen mit „-e“
Lasst uns nun zu den Nomen mit den Pluralendungen „-e“ kommen.
- Maskuline Nomen mit den Endungen „-eur, -ich, -ier, -ig, ling, -ör“
„Eierlikör“ – „Eierliköre“ - Sehr viele feminine, einsilbige Nomen.
„die Hand“ – „die Hände“
Die Pluralendungen „-r/-er“
Hier sind die Gruppen von Nomen, die Pluralformen mit den Endungen „-r“ oder „-er“ bilden.
- Sehr viele einsilbige Nomen im Neutrum.
„das Wort, die Wörter“ - Wichtig: Feminine Nomen Formen nie den Plural mit den Endungen „-r/-er„.
Die Wortendungen mit „-s“
Letztendlich kommen wir zu den Nomen, die ihren Plural im Deutschen mit der Endung „-s“ formen.
- Maskuline, feminine und Nomen im Neutrum mit den Endungen „-a, -t, -o, -u, -y„.
„das Mofa“ – „die Mofas“, „das Auto“ – „die Autos“, „die Mutti“ – „die Muttis“, „das Hobby“ – „die Hobbys“ - Familiennamen
„Koch“ – „die Kochs“
Keine Pluralwortendungen
Hier findest du die beiden Arten von Nomen, die keine Pluralwortendungen haben.
- Maskuline Nomen mit den Endungen „-el, -en, -er“
„der Löffel“ – „die Löffel“ - Nomen im Neutrum mit den Endungen „-chen, -lein“
„das Fräulein“ – „die Fräulein“
Singular oder Plural?
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, gibt es Nomen, die nur in ihrer jeweiligen Singular bzw. Pluralform verwendet werden. Im Folgenden möchte ich euch einige Beispiele zeigen:
- Nouns mainly used in their singular forms:
„das Fleisch“, „das Gemüse“, „das Obst“ - German nouns mainly used in the plural
„die Ferien“, „die Kaufleute“, „die Landsleute“
Übungen
Am Ende dieses Artikel über den Plural im Deutschen möchte ich euch ein paar Übungen präsentieren, um das gelernte auch anzuwenden. Im Folgenden werdet ihr einen Lückentext sehen, bei dem ihr die richtigen Wörter ergänzen solltet. Sobald alle Lücken ausgefüllt sind, klickt ihr einfach auf den Button „Correct“ und ihr könnt die richtigen Wörter sehen. Viel Glück.. auf Wiedersehen!