Das Komparative Adverb im Deutschen
Adverbien im Deutschen auf einen Blick
Adverbien machen Angaben über Ort, Zeit, Grund oder Art und Weise einer Handlung. Sie beziehen sich auf das Verb und man beschreibt mit ihrer Hilfe wann, wie, wo oder warum etwas passiert ist. Adverbien sind unveränderlich und werden niemals dekliniert. Es gibt verschiedene Typen von Adverbien: Lokaladverbien, Temporaladverbien, Kausaladverbien und Modaladverbien.
Steigerung von Adverbien
Adverbien werden bis auf einige Ausnahmen nicht gesteigert. Die Adverbien oft und wohl haben zweierlei Vergleichsformen.
Auch die unregelmäßigen Adverbien gern, bald und sehr werden gesteigert.
Willkommen bei language-easy.org! Nun, da ihr euren Weg zu diesem Artikel gefunden habt, seid ihr bestimmt bereit, in die Tiefen der deutschen Grammatik einzutauchen. Wir beschäftigen uns nun mit den komparativen und superlativen Adverbien im Deutschen. Auch betrachten wir die Position dieser Adverbien in einem Satz.
Viele von euch werden diese Form der Adverbien bereits aus dem Englischen kennen – Deswegen solltet ihr beachten, dass es große Unterschiede zwischen diesen Adverbien im Deutschen und im Englischen gibt.
Aber lasst uns nun keine Zeit mehr verlieren und gleich zum ersten Punkt dieses Artikels kommen. Los geht’s!
Die Position von Adverben im Deutschen
Werfen wir also einen ersten Blick auf die Position von Adverbien in einem deutschen Satz. Ohne uns mit der Definition von Adverbien zu beschäftigen, wenden wir uns gleich zu möglichen Position der Adverbien: Adverbien können entweder am Beginn eines Satzes, oder auf einer mittleren Position stehen.
Adverbien am Beginn eines Satzes
Zuerst betrachten wir die Position der Adverbien am Beginn eines Satzes. Hier ist zu beachten, dass ein Adverb an dieser Position die Wortstellung des gesamten Satzes beeinflusst.
In diesem Fall bleibt das Verb auf der zweiten Position. Deswegen wechseln das Subjekt und das finite Verb ihre Position.
Ein Beispiel hierfür wäre: „Philip liebt seinen Hund.“ – „Deshalb liebt Philip seinen Hund.“
Adverbien in der Mitte des Satzes
Für den Fall, dass das Adverb nicht am Beginn eines Satzes steht, gibt es verschiedene Positionen:
- Normalerweise wird das Adverb vor dem Akkusativobjekt und nach dem Dativobjekt positioniert.
„Philip spielt deshalb mit seinem Hund.“ - Aber natürlich ist es auch möglich, das Adverb hinter das Akkusativobjekt zu stellen.
„Jedoch konnte Philip seinem Hund nie einen Salto beibringen.“ - Auch sollte man daran denken, dass das Adverb nicht vor ein Pronomen gestellt werden kann. Wenn also Dativobjekte Pronomen sind, muss das Adverb dahinter gestellt werden.
„Philip fragt den Tierarzt, ob er ihm ausnahmsweise Hundefutter schenken kann.„ - Falls es kein Objekt im Satz gibt, positioniert man das Adverb direkt hinter dem finiten Verb.
„Philips Hund ist leider gestorben.„ - Abschließend ist zu erwähnen, dass das Adverb vor die Präposition gestellt wird, wenn diese Zeit oder Ort angibt.
„Philip ging gestern zum Tierarzt.„
Das komparative Adverb
Zu erwähnen sind auch noch das komparative Adverb. Nun, viele von euch wissen bestimmt, dass Adverbien niemals ihre Form ändern, sie werden also nicht dekliniert. Trotzdem gibt es komparative und sogar superlative Adverbien im Deutschen.
- „Philip fühlte sich eher dem ersten Tierarzt zugeneigt.„
- „Der Tierarzt, den Philip am meisten vertraut, ist der in der Bahnhofstraße.„
- „Am liebsten hätte Philip drei Hunde!„
In der folgenden Tabelle könnt ihr also die positive, komparative und superlative Form von Adverbien sehen. Natürlich gibt es viele Adverbien mehr, die ihr in dementsprechenden Vokabellisten finden könnt.
Im Übrigen könnt ihr auch eine komparative Form eines Adverbs bilden, in dem ihr seine positive Form mit „weiter“ und „am weitesten“ kombiniert. Ein Bespiele wäre „weiter links“.